Von Wulf Dorn habe ich bisher nur „Phobia“ als Hörbuch
gehört und das hat mir, als eingefleischter Thrillerfan, sehr gut gefallen. Es
war ziemlich gruselig an einigen Stellen und ich hab mich sogar ein wenig
gefürchtet, als ich morgens das dunkle Treppenhaus an meiner Arbeitsstelle
betrat.
Ich habe mir dann ein paar Klappentexte von seinen Werken
durchgelesen und entschied mich dann zum Kauf seines ersten Thrillers
„Trigger“. Die kurze Inhaltsangabe hat mich total neugierig gemacht und ich konnte es
kaum abwarten, bis dieses Buch endlich geliefert wurde.
Es geht um Ellen Roth, die als Psychiaterin in der Waldklink
arbeitet. Ihr Freund, der ebenfalls als Psychiater dort arbeitet, befindet sich im Urlaub auf einer abgelegenen australischen Insel. Er hat sie
darum gebeten, während seiner Abwesenheit ein paar Patienten von ihm zu
betreuen. Darunter auch eine verstörte Frau, die behauptet, vom Schwarzen Mann
verfolgt zu werden. Ellen versucht vergeblich, das Vertrauen der Frau zu
gewinnen und zu ihr durchzudringen, da sie nicht einmal ihren Namen verrät. Sie
bittet einen Kollegen, ihr bei der schwierigen Patientin weiterzuhelfen, doch
bereits am nächsten Tag ist die Frau spurlos verschwunden. Ellen glaubt verrückt zu sein, denn außer ihr hat niemand diese Frau jemals in der Klinik
gesehen. Schon bald darauf erhält sie einen verstörenden Anruf vom Schwarzen
Mann, der behauptet, ihre Patientin entführt zu haben und wenn sie nicht das
tut, was er von ihr verlangt, wird er ihre Patientin töten.
Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an total fesseln.
Zu Beginn lernt man den Alltag auf einer psychiatrischen Station kennen und
schon bald die neue und rätselhafte Patientin. Ich wollte unbedingt wissen, was
es mit dieser Frau auf sich hat und nach dem Anruf des Schwarzen Mannes konnte
ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil hat mir wirklich
sehr gut gefallen, die Spannung hat von der ersten Seite an nicht nachgelassen
und immer wieder gab es überraschende Wendungen und ich konnte einfach nicht
aufhören, dieses Buch zu verschlingen. Die rasante Schnitzeljagd mit dem
Schwarzen Mann und die tiefen Einblicke in die Seele eines Menschen haben mich
total fasziniert. Immer wieder lässt man sich von dem Autor auf falsche Fährten
locken. Wer am Ende der Schwarze Mann ist und was es mit dieser mysteriösen
Patientin ohne Namen auf sich hat, hat mich wirklich total überrascht und ich
hätte nie mit solch einem Ende gerechnet.
Fazit: An alle Thrillerfans: „Lest dieses Buch!!“ Ich bin
wirklich sehr begeistert von Dorns Debüt und es konnte mich durchweg fesseln.
Eine absolute Empfehlung für jeden, der gerne psychologische Verwirrspiele mag.
Ich habe mir natürlich schon weitere Bücher von Wulf Dorn bestellt und freue mich, diese
bald zu verschlingen.