● Etwas lange totgeglaubtes erhebt sein Haupt .. ●
Autor: Carlos Ruiz ZafónVerlag: FischerPreis: 9,99 €Seiten: 240
Der dreizehnjährige Max und seine Familie ziehen in ein verschlafendes Fischerdörfchen, um dem Krieg zu entkommen. Doch schon bald legt sich ein dunkler Schatten über den friedlichen Zufluchtsort. Max erfährt, dass ein kleiner Junge dort unter rätselhaften Umständen ertrunken ist. Eine geheimnisvolle Macht scheint nun auch Max und seine Familie zu bedrohen …
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Es ist Juni 1943 und der Krieg reißt die Welt gerade mit in den Abgrund. Der dreizehnjährige Max lebt mit seinen Eltern in einer Wohnung hoch über den Dächern der Großstadt. Eines Tages erklärt ihm sein Vater Maximilian, dass sie sofort die Stadt verlassen müssen und in ein Strandhaus am Meer ziehen müssen.
Am Tag ihrer Abreise schenkte er seinem Sohn ein uraltes, dickes, in Leder gebundenes Buch über Kopernikus. Es schien den Geist einer uralten Seele und einem jahrhundertealten Fluch zu beherbergen.
Das neue Haus der Familie lag am äußersten Ende eines langen Standes in einem Dörfchen aus verschnörkelten viktorianischen Häusern mit Gärten und weiß gestrichenen Zäunen. Bei diesem Anblick erschien das Gespenst des Krieges weit weg zu sein.
In dem Haus, in dem sie jetzt lebten, wohnte zuletzt ein kinderloses Ehepaar. Dr. Fleischmann, ein angesehener Chirurg, und seine Frau. Im Dorf erzählte man, dass die Familie das Haus verlies, um schlechte Erinnerungen hinter sich zu lassen. Im Juni 1926 brachte Frau Fleischmann jedoch einen Jungen zur Welt - Jacob, ein Geschenk des Himmels. Alle Freude erlosch jedoch, als das Kind an einem frühen Junimorgen 1932 ertrank. Mit Fleischmanns Gesundheit ging es fortan bergab und den nächsten Sommer erlebt er nicht mehr. Das Haus wurde zum Verkauf gestellt, doch es fand sich kein Käufer und so geriet es langsam in Vergessenheit. Maximilian hatte zufällig in dem Dorf übernachtet als er von einer Geschäftsreise kam und erfuhr durch den Hotelier von diesem Haus. 8 Monate lang spielte er mit dem Gedanen, das Haus zu kaufen und dort eine Uhrmacherwerkstatt zu eröffnen. Doch sein Herz hatte bereits entschieden.
Nach einer langen Zugfahrt kam die Familie schließlich die Familie mit all ihrem Hab und Gut auf dem kleinen Bahnhof des Dörfchens an. Max hatte noch 2 Schwestern, Alicia, die älteste der Kinder und Irina, die jüngste. Irina hatte bei der Ankunft eine Katze im Bahnhofsgelände entdeckt, die hinter ihr herlief. Das Mädchen bettelte, sie wollte das Tier mitnehmen und sich um sie kümmern. Max schaute dem Tier in die Augen und sagte:"Sie hat auf uns gewartet!" In den folgenden Wochen war die Familie damit beschäftigt, das Haus zu säubern und einzurichten. Hinter dem Haus lag ein geheimnisvoller verlassener Garten. Er bot einen merkwürdigen Anblick mit seinen von Grün umschlungenen Skulpturen und Statuen. Das Ganze erinnerte eher an einen Friedhof. Ein Tor mit spitzen Metallstäben und einem Wappen in Form eines 6-zackigen Stern, vor dem eine Kette lag, versperrte den Zutritt.
Eines Morgens, kurz vor Tagesanbruch, hörte Max, wie eine in Nebel gehüllte Gestalt etwas in sein Ohr flüsterte. DAs Herz schlug ihm bis zum Hals und sein Atem stockte. Er war allein im Zimmer. Die in der Dunkelheit rauhende Gestalt hatte sich sekundenschnell aufgelöst. Max zog sich leise an, öffnete die Tür zum Hinterhof und schlich durch den Nebel zu den Skulpturengarten. Er zerschlug mit einem Stein das Schloss und, die Kette brach auf. Im Inneren angekommen sah Max, das der Garten größer war, als gedacht und die extra 20 Skulpturen alle mit den Gesichtern nach Westen blickten. Am Ende des Gartens entdeckte er eine große Figur, die einen lächelnden Clown darstellte, der mit seiner Faust auf irgendetwas schlagen zu schien. Zu seinen Füßen bemerkte Max eine große Steinplatte, auf der ein Relief zu erkennen war. Er schob das Gestrüpp beiseite und erkannte das Symbol wieder - der 6-zackige Stern. Max schauderte, als er das unheimliche Szenario um sich herum betrachtete. Er spürte die kalte Morgenluft und wie das Blut in seinen Schläfen pochte. Langsam kehrte er zurück und als er sich am Tor umdrehte, war der Garten wieder im Nebel verschwunden.
Was hat es mit diesem Skulpturengarten auf sich und warum hatte diese Katze ausgerechnet auf diese Familie gewartet? Liegt auf dem Haus etwa ein Fluch? Eine geheimnisvolle Macht scheint Max und seine Familie zu bedrohen.
Fazit: Es ist ein sehr spannendes und gruselig geschriebenes Buch, das seine Leser in den Bann zieht. Was hat es mit diesem Skulpturengarten auf sich und warum hatte diese Katze ausgerechnet auf diese Familie gewartet? Liegt auf dem Haus etwa ein Fluch? Eine geheimnisvolle Macht scheint Max und seine Familie zu bedrohen.
