Donnerstag, 30. April 2020

│ Aquila │



Das Blut ist nicht deines.






Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
 Preis: 16,95 €
Seiten: 432





Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Ihre Mitbewohnerin Jenny ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen:

Das Blut ist nicht deines. 
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn ...

Welchen Sinn soll das ergeben? Und was zum Teufel, ist geschehen in den Stunden zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?


Aquila ist tatsächlich mein erstes Buch von Ursula Poznanski. Ich habe schon sehr viel von der Autorin über Sozial Media erfahren und habe auch auf vergangenen Buchmessen ein paar ihrer Lesungen besucht, aber ich hab noch nie ein Buch von ihr gelesen. Dieses Buch steht schon sehr lange in meinem Regal, bestimmt schon 2 Jahre. Ich wollte es eigentlich damals mit in den Urlaub nehmen, da die Geschichte in Italien spielt, fand ich das sehr passend. Aber letztendlich habe ich mich dann doch für ein anders Buch entschieden. Das Cover hat mich schon immer sehr angesprochen und es stand schon immer ganz weit vorn im Regal, weil es einfach so hübsch aussieht. Da es diees Jahr im April bei uns schon ziemlich warm war, war ich in der Stimmung ein Sommerbuch zu lesen und so kam es endlich dazu, dass ich Aquila auch tatsächlich mal aufgeschlagen habe. 
In die Story bin ich sehr gut gekommen, man befindet sich sofort ab der erste Seite mit Nika in Siena und das Abenteuer beginnt. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und wollte das Rätsel um ihre Freundin Jenny und den mysteriösen Zettel lösen. Nika wacht an einem Dienstagmorgen in ihrem Bett in ihrer Wohnung nach einer Partynacht auf und dachte sich zunächst nicht viel dabei. Sie bemerkt allerdings schnell, dass etwas nicht stimmt. Ihre Freundin und Mitbewohnerin Jenny ist nicht da und dass sie eigentlich auch Samstag weggegangen ist und es aber mittlerweile schon Dienstag ist. Als sie ihr erster Weg ins Badezimmer führt, begegnet ihr auf dem Spiegel eine merkwürdige Nachricht und auf einmal wird ihr auch klar, dass sie sich nur bruchstückhaft an die Partynacht erinnern kann und dass irgendetwas nicht stimmt. Als sie dann auch noch die fremden Sachen in ihrem Badezimmer findet und auf einmal nachts bei ihr eingebrochen wird und sich ein Fremder durch die Wohnung schleicht, wird ihr klar, dass sie sich in großer Gefahr befindet. Ihre Freundin Jenny bleibt allerdings noch immer spurlos verschwunden. Nun beginnt Nika, anhand des Zettels mit den mysteriösen Worten, auf eigene Faust zu ermitteln und nach Antworten zu suchen. Ich fand es sehr spannend, Nika auf ihrer Suche nach den fehlenden Puzzelteilen zu begleiten. Stellenweise war mir die ganze Aktion manchmal etwas langatmig. Aber es bliebt trotzdem spannend, sodass ich es trotz dessen wissen musste, wie die ganze Geschichte ausgeht. 
Nika ist eine tolle junge Frau und ich bewunderte sie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit. Sie nimmt die Dinge selbst in die Hand, als sie bemerkt, dass ihr die italienische Polizei zunächst nicht behilflich ist und sie auf einmal ins Visier der Ermittlungen gerät. Nach und nach löst Nika das Rätsel, bis ihr klar wird, wer ihre wahren Freunde sind. Ursula Poznanski ist es sehr gut gelungen, dass man mit Nika mitfühlt und mitfiebert, dass sie endlich Gewissheit bekommt. 
Fazit: Es ist ein sehr spannendes und unterhaltsames Jugendbuch/Thriller. Verbunden mit dem schönen Siena als Kulisse für mich ein Must-read im Sommer.