Obsidian
Als die siebzehnjährige Katy vom sonnigen Florida ins graue
West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem
winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet,
was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe
lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um "neue
Freunde" zu finden. Und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber
bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist,
dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen
versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat…
Bei „Obsidian“ war ich mir nicht ganz sicher, ob ich es
überhaupt lesen will. Der Klappentext hört sich zwar gut an, aber ich wusste
nicht, ob mich eine Fantasy-Teenie-Romanze wirklich interessiert, und als ich
einige Rezensionen las, die weniger positiv waren, war ich erst recht
verunsichert.
Eines Abends lag ich im Bett, stöberte durch Amazon und
schaute mir einige Bücher an. Bei „Obsidian“ bin ich hängengeblieben und wollte
zu den Rezensionen scrollen, als ich aus Versehen auf den Button „Per
1-Click-Bestellung“ gekommen bin. Naja, somit hatte ich es also bestellt und
gab ihm damit eine Chance.
Mit der Protagonistin Katy hab ich mich direkt angefreundet.
Ich konnte nachvollziehen, wie es ist, wenn man in eine neue Stadt zieht, oder
in ihrem Fall vielmehr in ein Dorf und niemanden kennt. Nicht dass es mir
jemals so erging, aber ich kann es mir gut vorstellen. Ihre Mutter will einen
Neuanfang starten und hat in dem nächsten Ort einen neuen Job gefunden. Sie
überredet Katy, sich neue Freunde zu suchen und bei den Nachbarn
vorbeizuschauen, die ihn ihrem Alter sind. Das Mädchen direkt nebenan heißt Dee
und versteht sich auf Anhieb mit Katy. Ihr Bruder Daemon hingegen ist ein
totaler Idiot und legt immer ein totales Arschloch Verhalten an den Tag. Trotz
seinem widerwärtigen Verhalten, fühlt Katy sich zu ihm hingezogen, weil er
umwerfend gut aussieht. Diese Tatsache konnte die Autorin nicht genug erwähnen,
was etwas nervig mit der Zeit wurde.
Seite 15
„Dann hoben sich seine Wimpern endlich und gaben den Blick auf
unvorstellbar grün leuchtende Augen frei. Der intensive Smaragdton hob sich
unfassbar schön von der gebräunten Haut ab.“
Seite 16
„Einen Moment lang konnte ich ihn wieder nur anstarren. Er
war wahrscheinlich der heißeste Typ, der mir je begegnet war, aber ein
absoluter Vollidiot.“
Seite 348
„Er war weich und seidig. Sonst war an ihm nichts weich und
seidig. Ich fühlte mich lebendiger als je zuvor, mein Herz schien geradezu
überzuquellen. Was in mir vor sich ging, war Wahnsinn. Unheimlich. Aufregend.“
Katy bemerkt schnell, dass mit Daemon etwas nicht stimmt.
Nicht nur allein durch sein merkwürdiges Verhalten, er will auch nicht, dass
sie mit Dee befreundet ist. Erst relativ spät erfährt man, was das Ganze auf
sich hat und warum Daemon immer komisch ist. Ich hatte ja so eine Ahnung, dass
er kein normaler Mensch ist, aber als dann herauskam, was er wirklich ist,
wusste ich nicht, ob das Buch weiterlesen oder es zur Seite tun soll. Diese Auflösung
hat mir gar nicht gefallen und war überhaupt nicht mein Ding. Ich befürchtete,
dass es ab nun mit mir und dem Buch bergab ging. Dem war nicht ganz so, ich
habe mich mit diesem Fantasy Ding abgefunden und mich einfach drauf
eingelassen. Trotz dessen, dass Katy nun Bescheid weiß, was Deamon für ein
Wesen ist, ändert es nichts an seinem Verhalten ihr gegenüber. Dass er sie nur
beschützen will, ist ihr nicht ganz klar, aber warum, dass müsst ihr schon
selbst herausfinden.
Mir hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen, der
Schreibstil der Autorin ist flüssig und ich kam schnell in die Geschichte rein.
Allerdings hat sich der Anfang etwas gezogen und es hat eine Weile gedauert,
bis endlich etwas wirklich spannendes passierte. Zunächst wird ausführlich das
Aufeinandertreffen der 3 Hauptcharaktere und deren Verhältnis zueinander
beschrieben. Dass der Anfang sich etwas gezogen hat, fand ich allerdings nicht
ganz so schlimm, wie die ständigen Erwähnungen, dass Daemon so ein unfassbar
gutaussehender Typ ist. Das hat mich einige Male zum Augenverdrehen gebracht.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch wirklich gut und habe es auch recht
zügig beendet, denn zum Schluss ist es doch noch richtig spannend geworden.
Fazit: Wer Lust auf eine mal andere Fantasy-Lovestory hat,
dem kann ich „Obsidian“ wirklich empfehlen. Der Schreibstil der Autorin hat mir
gut gefallen und ich freu mich schon auf die nächsten Bände.
Aiaiai....wenn ständig erwähnt wird wie toll eine Person doch aussieht kann das schon ordentlich auf die Nerven gehen, mag ich auch überhaupt nicht. Trotzdem bin ich, wie gerade schon unter dem anderen Post geschrieben, neugierig und würde mir demnächst gerne mal meine eigene Meinung zu diesem Buch bilden. Den Schreibstil der Autorin mag ich grundsätzlich ja sehr gerne. Habe aber bisher nur Wait for you von ihr gelesen.
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Juliana
Also den ganzen Hype um dieses Buch kann ich nur teilweise nachvollziehen. Es ist wirklich gut, aber es hat mich jetzt nicht komplett vom Hocker gerissen, wie manch Anderen vielleicht.
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