Freitag, 31. Januar 2020

│ Die Liebenden von Leningrad │


   

Autor: Paulna Simons
Verlag:,Heyne
 Preis: 8,95 €
Seiten: 750



Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte vor der prachtvollen Kulisse Leningrads. 

An einem warmen Sommertag 1941 begegnet Tatiana dem jugen Offizier Alexander - der Liebe ihres Lebens. Heimlich treffen sie isch und träumen von einer gemeinsamen Zunkuft. Doch werden Tatiana und Alexander jemals ihre Gefühle offenbaren können? Denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, das so lebensgefährlich ist wie der Krieg, der vor den Toren Leningrads droht.


Es ist Juni 1941, Hitler hat die Sowjetunion überfallen. Die 17-jährige Tatiana lebt mit ihren Eltern, dem Zwillingsbruder Dimitrie, ihrer großen Schwester Dasha sowie ihren Großeltern in Leningrag im 5. Sowjet. Tatiana ist ein fröhliches Mädchen und kann die Sorgen ihrer Eltern über den begonnenen Krieg nicht verstehen. Sie liebt ihr weißes Kleid mit den roten Rosen und so zieht sie es an einem warmen Sonntag im Juni an und spaziert auf den Straßen entlang. Unterwegs kauft sie sich ein Eis, setzt sich auf eine Bank, baumelt mit den Beinen und singt ein Lied vor sich hin. Plötzlich wird sie aufmerksam, als auf der anderen Straßenseite ein großer, gut aussehender Soldat patroulliert. Schließlich wird auch er auf die aufmerksam und ihre Blicke treffen sich. Er setzt sich zu ihr auf die Bank und bietet ihr eine Zigarette an. Damit hatte er sie völlig aus der Fassung gebracht. Schließlich steigt sie in irgendeinen Bus ein, in der Hoffnung, dass er ihr folgt. So fahren beide bis zu Endstation. Eigentlich müsste er zurück in die Kaserne und sie sollte auch noch etwas für die Familie einkaufen. Schließlich spricht er sie an, wohin sie eigentlich wolle und stellt sich ihr als der 22-jährige Alexander Below, Leutnant der Roten Armee vor. Er bietet ihr an, mit in die Kaserne zu kommen, damit sie einige Lebensmittel für die Familie kaufen kann. Hier lernt sie Alexanders Freund Dimitrie kennen. Beide Männer tragen ihr die Kiste voll mit Lebensmitteln bis zu ihrem Wohnhaus. Dort verabschieden sie sich. Tatianas Eltern sind bereits zornig, als sie verspätet eintrifft. Nur ihre Schwester Dasha nimmt sie in die Arme, denn sie ist gut gelaunt, denn sie ist verliebt. 

Tatiana und Alexander können einander nicht vergessen. Durch den Krieg ist es ihr unmöglich, weiter zur Schule zu gehen. Sie muss eine Arbeit aufnehmen, um die Familie mit zu ernähren. Jeden Tag wartet Alexander am Werkstor auf sie und begleitet sie auf dem Weg nach Hause. Oft bringt er ihr Lebensmittel und auch manchmal Süßigkeiten mit, denn die Lebensmittelmarken reichen nicht mehr aus, um die Familie zu ernähren. Alexander hat inzwischen eine Offizierslaufbahn begonnen. 

Eines Tages erklärt Dasha ihren Eltern, dass ihr Freund zu Besuch kommt. Tatiana ist gespannt, wie der Freund ihrer Schwester wohl aussehen wird. Doch dann traut sie ihren Augen nicht. Vor ihr steht Alexander. Sie sieht, wie ihre Schwester glücklich und verliebt ist. Sie möchte sie nicht verletzen, deshalb behält sie das Geheimnis für sich, dass sie sich heimlich mit Alexander trifft. 

Durch die Belagerung Leningrads ist die Familie kurz vor dem Verhungern. die Großeltern sind bereits verhungert. In der ganzen Stadt gibt es keine Nahrungsmittel mehr und die Leichen stapeln sich auf den Straßen. Durch den eisigen Winter können sie auch nicht begraben werden. Schließlich verhungern auch Tatianas Eltern und gemeinsam mit Alexander hackt sie ein Eisloch in der Newa und versenkt sie. Alexander ist der Einzige, der sie mit Nahrung versorgt. Schließlich verhungert auch Dascha. Nun ist Tatiana völlig auf sich allein gestellt. Wird es ihr gelingen zu überleben und wird ihr Traum wahr werden, dass Alexander sich in sie verliebt?

Es ist ein sehr spannend geschriebenes Buch, in dem sowohl ausführlich die Belagerung Leningrads beschrieben wird, als auch das Leid der Menschen und ihr tägliches Überlebenskampf auf der Suche nach etwas Brot. Ebenso kommt die Liebesgeschichte der Liebenden von Leningrad nicht zu kurz. Es ist ein sehr lesenswertes Buch, denn trotz der 750 Seiten ist es der Autorin gelungen, nie lange Weile aufkommen zu lassen. Die Protagonisten durchleben eine aufregende Entwicklung, mit der man zu Anfang überhaupt nicht gerechnet hat und dann gibt es noch dieses Geheimnis um Alexander. 

Fazit: Ein absolutes Muss für alle Geschichtsinteressierten. Die Autorin hat tolle Charaktere geschaffen, die mich absolut bewegt haben. Ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen.


















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