Montag, 29. Dezember 2014

| Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet - Alan Bradley |



Flavia de Luce
Mord im Gurkenbeet
Autor: Alan Bradley
Verlag: Blanvalet
 Preis: 8,99 €
Seiten: 400




Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht eine Leiche im Garten entdeckt – ausgerechnet im Gurkenbeet! Jeder hält ihren Vater für den Mörder, denn Colonel de Luce hat sich noch tags zuvor mi dem Verblichenen gestritten. Nur ein einziger Mensch glaubt felsenfest an die Unschuld des Colonels – seine naseweise Tochter Flavia. Schließlich ist der Ermordete vergiftet worden, und ganz im Gegensatz zu Flavia, die eine begnadete Giftmischerin ist, hat ihr Vater nie Interesse an der Chemie des Todes gezeigt. Also fragt Flavia in vermeintlich kindischer Unschuld sämtlichen Zeugen Löscher in den Bauch. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur – bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist...




Auf Flavia de Luce bin ich nur zufällig gestoßen. Ich habe auf dem Blog der lieben Kathy eine Rezension des letzten Teils der Flavia de Luce Reihe gesehen und mein Interesse war gleich geweckt. Nachdem ich das Buch bestellte, habe ich ein Foto auf Instagram gepostet und wieder wurde ich aufgefordert, unbedingt dieses Buch zu lesen. Ich wusste nicht, worauf ich mich einließ, aber schon auf den ersten Seiten stellte ich fest, dass es doch ein ganz anderer Schreibstil ist, als den ich sonst so gewöhnt bin. In die Handlung fand ich schnell rein, war allerdings noch etwas skeptisch, ob mir die elfjährige Protagonistin sympathisch ist. Der Roman spielt in den fünfziger Jahren in England und Flavia lebt mit ihrem Vater, ihren beiden Schwestern und ein paar Hausangestellten auf dem alten Landsitz Buckshaw. Flavia ist allerdings keine gewöhnliche Elfjährige, sondern eine begnadete Chemikerin und am meisten interessieren sie Gifte. Auf Buckshaw hat sie auch ein richtiges Chemielabor samt Bibliothek, welches sie von ihrem verstorbenen Onkel vererbt bekommen hat. Eines Morgens staunt sie allerdings nicht schlecht, als sie eine Leiche im Gurkenbeet hinter dem Haus entdeckt. Schnell wird ihr Vater verdächtigt, da dieser zuvor mit dem Ermordeten Streit hatte. Flavia glaubt aber an die Unschuld ihres Vaters und beginnt selbst zu ermitteln. Nach und nach wurde mir Flavia immer sympathischer durch ihren Charme und Witz, wobei ich diesen vorherrschenden Zwist zwischen den Geschwistern nicht ganz nachvollziehen kann. Was das Buch zu etwas besonderem macht, sind die sehr gut ausgearbeiteten Charaktere und der sarkastische Humor. Alan Bradleys Schreibstil konnte mich wirklich begeistern. Durch die vielen Erklärungen zu den Gegebenheiten und den Örtlichkeiten konnte ich mir sehr gut bildhaft die Region um Buckshaw und Flavias Chemielabor vorstellen. Das Buch ließ sich wirklich flüssig lesen, ich habe sogar das Gefühl, ein bisschen mehr über Chemie gelernt zu haben, allerdings hat mir die Spannung an manchen Stellen etwas gefehlt.



Fazit: Für einen Krimi habe ich mehr Spannung erwartet, allerdings konnte mich der Schreibstil total begeistern und ich habe Flavia mit ihrem speziellen Humor schon ein bisschen lieb gewonnen, so dass ich unbedingt wissen will, was sie als nächstes für einen Fall lösen wird. 


 








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